Mieterin der Baugesellschaft Hanau entwirft ihren eigenen Biber

Unter dem Motto „Sprayhilfe statt Gehhilfe“ startete vor vier Jahren ein einzigartiges Projekt in Hanau, das sich an Menschen richtet, die das 60. Lebensjahr überschritten haben. Es handelte sich hierbei um ein Projekt des Familien-und Jugendzentrums Wolfgang unter Anleitung von Martin Hübscher und drei Sprayer Kollegen. „Endlich war ich einmal alt genug für etwas,“ berichtet Elvira Heyde, Mieterin der Baugesellschaft Hanau, mit einem Lächeln im Gesicht, als sie von den Anfängen ihrer doch späten Sprayer-Karriere berichtet.

„Zu Beginn des Projektes waren wir 18 Personen,“ erzählt Elvira Heyde, „jetzt sind wir immerhin noch 12. Wir treffen uns einmal im Monat, sowohl zum Sprayen als auch um an unseren Entwürfen zu arbeiten. Die Flächen zum Sprühen bekommen wir von der Stadt Hanau zugewiesen. Zu Beginn des Projektes bekamen wir erst einmal die Grundlagen des Graffitisprühens beigebracht und auch jetzt noch helfen uns die jungen Sprayer, wenn wir etwas nicht so gut hinbekommen. Ich zum Beispiel habe immer noch Probleme bei den ganz dünnen Linien,“ berichtet sie weiter. „In unserer Sprayer-Gruppe ist auch noch Platz. Wir treffen uns einmal im Monat, jeden 3. Freitag. Wer Interesse hat, kann sich gerne anmelden unter fjw@hanau.de.“

Als Mieterin der Baugesellschaft ist Frau Heyde der Biber nicht unbekannt, gehört er doch seit einigen Jahren als Maskottchen zum Wohnungsbauunternehmen. „Meine Lieblingsfarbe ist Lila und so habe ich meine ganz eigene Version des Bibers entworfen,“ zeigt sie stolz den wirklich gelungenen Biber auf der Trafostation der Stadtwerke Hanau in der sogenannten „Tiersiedlung“ an der Wolfstraße im Stadtteil Großauheim. „Wer noch mehr Spraykunst unserer Gruppe sehen möchte,“ berichtet Elvira Heyde weiter, “kann sich die besprühten Holztafeln in der Walking Galerie in Wolfgang in der Ernst-Barthel-Straße ansehen.“ Sicherlich ein lohnenswerter Ausflug.