Hanau. „Um achtsam mit der teuren Ressource Energie umzugehen, sind auch einfache Hilfsmittel und Kniffe hilfreich. Die Idee unserer Baugesellschaft, alle Mieterinnen und Mieter mit Thermo-Hygrometern auszustatten, die sowohl Raumtemperatur als auch den Feuchtigkeitsgehalt eines Raumes anzeigen, finde ich sehr förderlich“, sagt Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky.

Zurzeit liefern die Mitarbeitenden der städtischen Baugesellschaft Hanau GmbH die kleinen Geräte aus. Oberbürgermeister Kaminsky, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Baugesellschaft Hanau ist, und Geschäftsführerin Mirja Dorny brachten Thermo-Hygrometer direkt zu den Eheleuten Lydia und Ewald Derlet in die Baugesellschaft-Anlage im Erlenweg. “Wir nutzen seit Jahren eine Wetterstation, wollten uns schon ein Hygrometer kaufen. Dass wir jetzt eines geschenkt bekommen, freut uns umso mehr”, bedankte sich Lydia Derlet und fügt hinzu: “Energiesparen fängt beim Wissen an.”

Ist auf der Anzeige des Hygrometers ein lächelndes Gesicht zu sehen, ist das Klima gut, wenn kein Smiley auf dem Display erscheint, besteht Handlungsbedarf. “Wir hoffen, dass unsere Mieterinnen und Mieter auf diesem Wege Raum-Temperatur und -Feuchtigkeit besser kontrollieren und somit Energie sparen können”, erläutert Mirja Dorny, Geschäftsführerin der Baugesellschaft, die mit 4.200 Wohnungen zu den größten Wohnungsbaugesellschaften im Rhein-Main Gebiet zählt. Idealerweise beträgt die Raumtemperatur zwischen 19 und 21 Grad bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent. Dies ist auch wichtig, um eine mögliche Schimmelbildung zu vermeiden. Falls die Temperatur unter 19 Grad liegt, sollte die Heizung höher gedreht werden. Liegt die Luftfeuchtigkeit bei unter 40 Prozent so empfiehlt es sich, zum Beispiel ein Schälchen Wasser auf die Heizung zu stellen. Wenn die Luftfeuchtigkeit bei über 60 Prozent liegt, ist es geboten, einige Minuten Stoßzulüften, Fensterkippen ist nicht ausreichend. Mit dem Thermo-Hygrometer lässt die Baugesellschaft eine Broschüre mit weiteren Tipps zum Energiesparen zukommen, auch auf den Instagram- und Facebook-Seiten werden regelmäßig Energiespartipps veröffentlicht. “Energiesparen ist nicht die Sache ‚der anderen‘, sondern von uns allen. Da helfen solche praktischen Dinge wie das Hygrometer”, so der OB abschließend.